Validation nach Naomi Feil
Hilfe bei Demenz
Lesen Sie hier einen Artikel, den ich in der N.W.Z. vom 06. Juli 2016 geschrieben habe: Artikel N.W.Z.
Die Validation nach Naomi Feil wird von den Krankenkassen bezuschusst!
Validation nach Naomi Feil
Die Last der Jahre erleichtern.
Validation oder auch Validieren ist zum einen eine wertschätzende Haltung, die für die Begleitung von Menschen mit Demenz entwickelt wurde. Sie basiert insbesondere auf den Grundhaltungen der klientenzentrierten Gesprächsführung nach Carl Rogers, und hat zum Ziel, das Verhalten von Menschen mit Demenz als für sie gültig zu akzeptieren („zu validieren“). Zum anderen ist das Validieren eine besondere Kommunikationsform, die von einer akzeptierenden, nicht korrigierenden Sprache geprägt ist, die die Bedürfnisse des betroffenen Menschen versucht zu verstehen und zu spiegeln.
Was ist Validation nach Naomi Feil?
Demenz ist ein Pfad des Vergessens. Der Mensch kann auf kognitiver Ebene nicht mehr kommunizieren. Was ihm noch bleibt sind seine Emotionen.
Wir können ihm helfen „Licht ins Dunkel zu bringen“! Durch die Technik und die Methode der „Validation“, die Naomi Feil entwickelt hat, können desorientierte alternde Menschen, verstanden, gewürdigt und mit Wertschätzung und Respekt begleitet werden.

Der würdevolle Umgang mit dem desorientierten Menschen ermöglicht ihnen Vertrauen aufzubauen und Stress abzubauen. Die Vergangenheit und die damit verbundenen Konflikte und Krisen lassen sich lindern und zu einem besseren Miteinander fördern und unterstützen. Angehörige sowie Betroffene werden ausgeglichener und eine innere Ruhe kehrt ein. Jedes Verhalten hat seinen Grund, und die Flucht in die Demenz ist oft ein Schutzmechanismus, dem eigenen Schmerz sowie der bitteren schmerzvollen Erinnerungen aus der Vergangenheit aus dem Weg zu gehen.
Es ist daher keine Krankheit, sondern eine Überlebensstrategie des alten Menschen. Die Methode der Validation ist somit ein „Verstehen des Gegenübers“ und des sich Öffnen des Betroffenen. Ohne diese Unterstützung sind die Betroffenen sich selber überlassen und versinken im wahrsten Sinne des Wortes in den Fluten ihrer unverarbeiteten Lebensthemen. Hinzu kommt noch das „unverstanden sein“ und „ausgegrenzt sein“ und die soziale Entwurzelung aus dem Umfeld. Dies wiederum erschwert die Flexibilität des ohnehin gehandikapten alten Menschen und zwingt sie geradezu in die Knie. Sie fühlen sich nicht angenommen und nicht gesellschaftsfähig und auch nicht der Norm entsprechend.
Die Essenz der Validation gründet auf der Säule der „Empathie“. Durch die empathische Anteilnahme an dem desorientierten Menschen bewirkt Validation die uneingeschränkte Akzeptanz, die unveränderbare Wirklichkeit des alten Menschen. Ein sehr wichtiger Faktor sind die Emotionen, über die der alte Mensch Raum bekommt, um sich zu öffnen und um damit seinen Frieden zu machen.
Viele ältere Menschen möchten ihre gewohnte Umgebung auf lange Sicht behalten und bekommen durch die Methode der Validation durchaus die Möglichkeit dazu.
Was bewirkt Validation nach Naomi Feil?
Validation ist ein Prozess, durch den verwirrte, sehr alte Menschen verbal und nonverbal kommunizieren können, egal was sie gerade auf dem Herzen haben wo sie in
Gedanken sind.
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10 Grundsätze der Validation
Naomi Feil hat 10 Grundsätze der Validation formuliert, nach denen jede Betreuerin und jeder Betreuer arbeiten soll und wird.
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